Verfasst von: Julia | September 7, 2010

Tonight’s the night…

Einer meiner Kollegen, Stu, hatte mal im verlauf der Woche gefragt, ob Kerstin und ich nicht am Samstag Abend mit ihm was trinken und Pool spielen gehen wollen. Wir haben ja gesagt, es war aber alles noch ziemlich wage. Am Freitag haben wir das nach der Arbeit dann schon ein wenig konkreter gestaltet. Stu meinte, er schreibt uns eine SMS, wenn wir gehen, abends um 10.30 pm.

Samstags Abend: Eigentlich waren wir beide ziemlich muede, da wir viel ueber den Tag gemacht hatten [Nelson market; lunch at Grape Escape – yum; walk along Tahnui beach; gardening]. Doch so eine Gelegenheit bietet sich nicht oft. Um kurz nach 10 kam dann die SMS von Stu, ob wir denn schon in unseren Klamotten stecken und fertig waeren um loszuziehen. Noch nicht wirklich, also schnell fertig machen und dann ins Auto.

Gegen 11 waren wir dann vor dem Shark club, wo wir uns zum Pool spielen treffen wollten. Und wir waren zu erst da, denn ich hatte die neuseelaendiche Puenktilichkeit vergessen. Irgendwann kam dann auch Stu mit einem Kumpel. Den kannte ich auch noch nicht. Sein Name ist Joe und er kennt Stu von seiner Arbeit bei der Civil defence[ Buergerwehr]. Deswegen hatte Joe auch einen Pager dabei, der zwischen durch gepiepst hat und er war dann kurz weg, um was zu regeln. Stu und er haben da früher zusammen gearbeitet, aber Stu hat jetzt zu viel zu tun, um das noch zu machen.

Rein in den Shark Club. Dort waren grossenteils Billiardtische und in der einen Ecke eine kleine Tanzflaeche. Im Hintergrund liefen Charts und in der Mitte gab es eine grosse Bar. Der Raum war ins gesamt jedoch ein bisschen kleiner als der kleine Raum im Schuppen.

Kerstin und Stu haben Bier getrunken und Joe und ich blieben bei Cola, da wir fahren mussten. Bier kauft man hier in Jugs [pitcher fuer die Deutschen], es fasst ungefaehr einen Liter. Beste Sorte mitunter ist Tui, von der Kerstin fast den ganzen Abend ueberzeugt war, dass es mit Cola gemischt ist. War es aber nicht…

Aber zurueck zum eigentlichen Spiel. Pool ist, wie wir festgestellt haben, nichts anderes als Billiard, zu mindestens hier. Vielleicht ist es in anderen Teilen der Welt anders. Wir haben erst Boys against Girls gespielt. Das erste Spiel haben wir zu Beginn, ohne jede Anstrengung dank Stu gewonnen. Er hat die Acht schon beim ersten Stoss versenkt. Alle Kombinationen wurden einmal durch gegagen [Divers – non drivers; Swimmers – non swimmers].Es wurde in jeder zweimal gespielt und es hat gegen Ende immer laenger gedauert, da besonders Stus [ganz am Ende auch Kerstins] Spiel mit der Zeit nicht besser [genauer] wurde.

Die Frage des Abends war, besonders fuer Kerstin, Stus Alter herauszu finden. Leider sind wir da klaeglich gescheitert. Er hat nur sein vermeintliches geistiges Alter von sich gegeben. Wenn man ihm bei der Arbeit zuschaut, scheint vier manchmal garnicht so abwegig. Er macht viel Schwachsinn und das auch den Arbend ueber. Wir hatten viel Spass. Auch ein interessantes Thema war, wie und warum ueberhaupt traegt man High heels. Diese Frage stellt Joe nachdem einig Maedels an uns vorbei gestorcht sind 🙂

Spaeter sind wir noch weiter gezogen, nachdem Joe zu mir meinte, ich [hahahaha] sollte Stu doch bitte mal zeigen wie man normal tanzt. Wir sind einfach nur die Strasse ein bisschen weiter runtergeangen in einen anderen Club [es war kurz nach 2 am]. Die Musik war ganz gut, es war voll und viel mehr Leute am Tanzen. Um 3 am war dann Schluss. Nicht weil wir es wollten, sonderen weil alle Bars/Clubs dann schliessen muessen laut Gesetzt. Als unsere zwei Begleiter das meinten habe ich das erst noch fuer einen Scherz gehalten. Frueher war es wie in Deutschland, allerdings sind besonders in den fruehen Morgenstunden viele Uebergriffe passiert, sodass es geaendert wurde.

Als wur aus dem Club kamen konnte ich das auch gut nochvollziehen. Es gab viele hoechst angetrunkene, streitlustige Persoenlichkeiten, die ein paar Freunde der selben art umsich gescharrt hatten. Diese eckten mit einigen anderen Gruppen aneinander, aber zum Glueck war ausser Worten an dem Abend nichts dabei. Ich gebe es zu, dass ich es nett fand noch bis zum Auto gebracht zu werden. Besonders Joe konnte man ansehen, dass er was mit Selbstverteidigung/irgendwie gearteten Kampfsport macht, denn er ist immer in Abwehr haltung rumgelaufen.

Es war ein sehr guter Abend mit viel Spass und unterhaltung. Eine Wiederhohlung ist geplant. Wann steht allerdings noch aus. Stu in Schwarz und Joe in Grau, beim Fachsimpeln ueber den naechsten perfekten Stoss.


Antworten

  1. Dann seid ihr jetzt wohl richtig in NZ angekommen.


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